Jetzt ist die Armee des Hasses also auch über die kleinen Dörfer am Fluss Chabur hergefallen. Die Mörder kamen früh um vier, auf einer Frontlinie von 40 Kilometern, und wo sie nicht durchmarschieren konnten, umzingelten sie die Dörfer im Nordosten Syriens. Sie schlugen innerhalb von Stunden Tausende assyrische Christen in die Flucht; sie nahmen über hundert Familien gefangen, dazu vierzehn Jugendliche – zwölf Jungen und zwei Mädchen –, die das Dorf Tel Hormizid verteidigt hatten, sie machten Jagd auf fliehende Männer, die sie von ihren Frauen und Kindern trennten, und, um hier wenigstens einen der Toten namentlich zu erwähnen: Sie marterten den 17-jährigen Milad Sami Adam aus Tel Bas.
Terror gegen Christen: Vor aller Augen
Der "Islamische Staat" mordet weiter – und der Westen überlegt, was er alles falsch gemacht hat