Hochschulen : Die schönsten Universitäten der Welt
Hohe Decken, alte Bücher, wer braucht das noch zum Lernen und Lesen? Wir zeigen die letzten prächtigen Universitäten, inklusive Kritzeleien eingesperrter Studenten.
9. März 2016, 17:56 Uhr
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Seit Hunderten Jahren essen die Studenten nach dieser Sitzordnung: Die Tische der Dozenten stehen quer zu denen ihrer Schüler. Der Speisesaal gehört zum Merton College der Oxford Universität, eine der ältesten Lehranstalten Englands. Bereits im 12. Jahrhundert sollen in Oxford die ersten Vorlesungen stattgefunden haben.
© Guillaume de Laubier/Knesebeck Verlag
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Die Universität in Coimbra ist nicht ganz so alt wie die Oxford Universität, aber die älteste in Portugal. Seit Beginn des 14. Jahrhunderts lernen die Studierenden hier in einem ehemaligen Königspalast. Ins Hauptgebäude des bescheidenen Bauwerks gelangt man über den sonnigen Innenhof, der sogar einen eigenen Namen hat: Paço das Escolas.
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Weniger sonnig als in Portugal ging es früher wohl an der Universität in Heidelberg zu: Haben die Studenten zu laut gefeiert, konnten sie schon einmal im sogenannten Studentenkarzer landen. Bis zu vier Wochen durfte die Universität Ruhestörer einsperren, nur zu den Vorlesungen ließ man sie heraus. Ihre Zeit im Karzer verbrachten sie damit, sich an den Wänden zu verewigen.
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Was haben Max Planck, Konrad Adenauer, Thomas Mann, Benedikt XVI. und Ian Fleming, der Erfinder von James Bond, gemeinsam? Richtig, alle haben an der Ludwig-Maximilians-Universität in München studiert. Wahrscheinlich sind sie auch schon einmal durch diesen Lichthof im Hauptgebäude spaziert.
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Ebenso lichtdurchflutet ist die Bibliothek der Universität in Uppsala: Fünf Millionen Bücher und 60.000 Manuskripte findet man hier, darunter viele antike Einzelstücke.
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In der Old Libary des Trinity College in Dublin stehen etwas weniger Bücher: Etwa drei Millionen sollen sich in den haushohen Regalwänden aneinander reihen.
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Etwas futuristischer als in Uppsala und Dublin bewahrt die Universität Yale alte Handschriften und seltene Bücher auf. Die Beinecke Library wurde 1963 fertiggestellt.
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Von Yale nach Princeton: Der Speisesaal erinnert an die große Halle in Hogwarts. Hinten sind wieder die quergestellten Tische der Lehrkörper zu sehen.
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2.000 Gemälde, 20.000 Zeichnungen, 100.000 Stiche, Holzschnitte und Drucke – darunter Werke von Michelangelo, Dürer und Rembrandt. Die École des Beaux-Arts, die Hochschule der schönen Künste in Paris, hat eine beachtliche Kunstsammlung vorzuweisen. Auch in den Vorlesungssälen finden sich Teile davon.
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Zur McGill Universität in Montreal gehört ein Museums mit einem fünfeinhalb Meter langen Dinosaurierskelett.
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Vom Schwimmbecken direkt ins Meer: In der Amerikanischen Universität in Beirut hat sich mit vielen Neu- und Umbauten auch die moderne Architektur durchgesetzt. Die Hauptgebäude entstanden schon 1873, kurz nachdem Beirut unabhängig wurde. Der Gründer wollte damals alle an der neuen Universität willkommen heißen "ob weiß, schwarz oder gelb, ob Christ, Jude, Muselmann oder Atheist". Trotz der Unruhen im Nahen Osten und einem Attentat im Jahr 1991 wächst die Universität bis heute.
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In Chicago lernen die Studenten an taghellen Arbeitsplätzen, dank elliptischer Glaskuppeln.
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Gebäude, die aussehen wie Pyramiden und Wüstenfestungen? Diese Universität liegt mitten im Wüstenstaat Katar. Die Universität gibt es erst seit 1973, sie wurde kurz nach Katars Unabhängigkeit gegründet. Unterrichtet wird heute auf Englisch und Arabisch.
© Guillaume de Laubier/Knesebeck Verlag
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Die schönsten Universitäten der Welt. Knesebeck Verlag
© Guillaume de Laubier/Knesebeck Verlag
Prunkvolle Aulen, prächtige Hörsäle und Bibliothekspaläste – wozu eigentlich? Diese Frage stellte vor kurzem ZEIT-Autor Benedikt Erenz . Denn zum Lernen bräuchten Studenten schon lange weder alte Gewölbe noch moderne Architektur.
Heute könne jeder immer und überall Wissen abrufen. Die Universität werde langsam zum Relikt. Gerade rechtzeitig hat Guillaume de Laubier noch einmal die schönsten Lernorte der Welt und ihre Geschichten in einem Bildband festgehalten.